Interferon-beta (Betaferon®, Avonex®, Rebif®)

Interferone-beta Präparate sind seit 1995 zugelassen. Alle Präparate müssen gespritzt werden, in den Muskel (intramuskulär, i.m.) oder unter die Haut (subkutan, s.c.). Bei einem Teil der Patienten reduzieren IFNß-Präparate die Schubrate und halten die Zunahme der Behinderung auf. An wichtigen Nebenwirkungen treten grippeähnliche Beschwerden und Reaktionen an den Einstichstellen auf. Zur Überwachung müssen Laborkontrollen gemacht werden. Inteferon-beta-Präparate werden in der Apotheke unter den Namen Avonex®, Betaferon®, Extavia®, Plegridy® und Rebif® vertrieben.

Wirkungen & Nebenwirkungen im grafischen Überblick

Schubfreie Patienten







Patienten ohne Zunahme der Behinderung








Nebenwirkungen




Die Nebenwirkungen der Beta-Interferone werden in den folgenden Kapiteln genauer erläutert.

Eine kurze Erklärung zu den hier genannten Fachbegriffen:
- Lymphopenie: verminderte Anzahl der Immunzellen im Blut
- Leukopenie: verminderte Anzahl der Immunzellen zur viralen Abwehr
- Thrombopenie: vermidnerte Anzahl der Blutplättchen (Aufgabe der Blutgerinnung)
- GPT und GOT: Leberwerte, heute auch als ALT und AST bekannt