In der folgenden Tabelle sind die auf dieser Seite im Detail aufgeführten Wirkstoffe im direkten Vergleich gegenüber gestellt. Dieser Vergleich ähnelt der Tabelle auf der Hauptseite, mit dem Unterschied, dass hier ebenfalls die Konfidenzintervalle (Vertrauensbereiche) mit angegeben sind. Konfidenzintervalle (Vertrauensbereiche) ermöglichen die Verlässlichkeit medizinischer Studienergebnisse besser einzuschätzen.

Zwei von uns erstellte und evaluierte Erklärungsvideos zu Konfidenzintervallen (am Beispiel Durschnittsgewichte und Apfelbehandlung) mit den von uns verwendeten Grafiken gibt es hier.

Wirkungsvergleich der zugelassenen Immunmedikamente zur Therapie der schubförmigen MS mit Konfidenzintervallen

* Für Beta-Interferon wurden die Studienergebnisse unterschiedlicher Wirkstoffvariationen und unterschiedlicher Wirkstoffdosierungen additiert, um einen gemeinsamen Wert zu  erhalten. Dies ist für Glatiramerazetat ebenfalls der Fall. Diese Werte erlauben einen direkten Vergleich mit anderen Wirkstoffen.

* Für Beta-Interferon wurden die Studienergebnisse unterschiedlicher Wirkstoffvariationen und unterschiedlicher Wirkstoffdosierungen additiert, um einen gemeinsamen Wert zu  erhalten. Dies ist für Glatiramerazetat ebenfalls der Fall. Diese Werte erlauben einen direkten Vergleich mit anderen Wirkstoffen.

** Bei einer Metaanalyse handelt es sich um eine rechnerische Zusammenfassung und Bewertung mehrerer Studienergebnisse.

Ein direkter Vergleich liegt nur für Copaxone®-Rebif®, Copaxone®-Betaferon®, Gilenya®-Avonex®, Aubagio®-Rebif® (44ug), Lemtrada®-Rebif® (44ug) und mit Einschränkung Tecfidera®-Copaxone® vor. Diese Daten sprechen dafür, dass die so genannten "Basistherapien" Beta-Interferone, Copaxone®, Aubagio® und Tecfidera® gleichwertig wirksam sind. Bei den so genannten "Eskalationstherapien" ist Gilenya® dem Avonex® überlegen und Lemtrada® dem Rebif® 44ug. Alle anderen Vergleiche sind nur bedingt zulässig.

Das Konfidenzintervall, auch Unsicherheitsbereich genannt, für die Therapieeffekte schließt bei Copaxone® und Lemtrada® in der Basistherapie bezogen auf die Progressionsfreiheit die "0" mit ein bzw. geht in den negativen Bereich. Damit sind die Studienergebnisse für diese Fragestellung (Progressionsfreiheit) nicht sicher.