Studien

Zur Frage, ob eine ganz frühe Interferontherapie bereits nach dem ersten Schub die Entwicklung einer MS verzögern kann, wurden drei Studien durchgeführt:

  • CHAMPS[1] (= Controlled High-risk subjects Avonex Multiple Sclerosis Prevention Study),
  • ETOMS[2] (= Effect of early interferon Treatment On conversion to definite Multiple Sclerosis: a randomised study; Rebif®),
  • BENEFIT[3] (= Betaferon in newly emerging multiple sclerosis for initial treatment).

Insgesamt wurden 1159 Patienten mit Rebif®, Avonex® oder Betaferon® behandelt. Endpunkt war dabei das Hinausschieben eines zweiten Schubs. Die Studien hatten zum Ziel, die Entwicklung einer gesicherten MS nach den Poser-Kriterien aufzuhalten. In allen drei Studien wurden Patienten mit erstmaligen MS-typischen Beschwerden behandelt, die auch entzündliche Veränderungen im Kernspinbild hatten. Beide Studien unterschieden sich allerdings in den Einschlusskriterien. Die Patienten der Rebif®-Studie und der Betaferon®-Studie hatten mehr Entzündungsherde im Kernspinbild. Die Patienten der Avonex®- Studie erhielten zu Beginn eine Kortisontherapie und wurden früher behandelt. Die Studien sind also nur begrenzt vergleichbar.

Patientenzahlen der Studie zur Erstmanifestation