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Neben der intravenösen Gabe von Myelinbestandteilen erfolgen noch andere Untersuchungen zur „Toleranzentwicklung“. In 2008 wurden die Ergebnisse einer großen Phase-2 Studie mit 267 Patienten vorgestellt.[3] Hier wurde ein Stück Erbinformation (DNS) für das Myelin-Basische Protein (MBP) an Viruspartikel gekoppelt (genannt BHT-3009) und insgesamt dreimalig innerhalb von 44 Wochen in den Muskel gespritzt.

Unter der Vorstellung, dass diese Partikel von Abwehrzellen aufgenommen werden und damit eine Bildung von MBP-Toleranz auslöst, wurden die Patienten mit SRMS klinisch und im Kernspin untersucht. Der Hauptendpunkt, das geringere Auftreten von Kontrastmittelanreicherungen im Kernspin wurde durch die Therapie nicht erreicht, Unterschiede in der Schubrate fanden sich nicht.