Welche Zulassungsstudien wurden für Ocrelizumab durchgeführt?

Die Wirkung von Ocrelizumab auf die Schubrate und die Zunahme der Beeinträchtigung wurde in zwei Zulassungsstudien (OPERA-1 und OPERA-2[91]) für Patienten mit schubförmiger MS geprüft. Die Ergebnisse wurden 2017 veröffentlicht. Es wurden 1656 Patienten mit schubförmiger MS über einen Zeitraum von zwei Jahren untersucht. In OPERA-1 wurden 821 Patienten behandelt, in OPERA-2 waren es 835. In beiden OPERA-Studien wurde Ocrelizumab (600 mg) intravenös mit Interferon-beta 1a (Rebif®) subkutan (dreimal wöchentlich 44 μg Rebif) verglichen.

Teilnehmen konnten Patienten mit einer aktiven MS, gekennzeichnet durch das Auftreten von 2 Schüben in den 2 Jahren vor Studieneinschluss oder von einem Schub im Jahr vor Studieneinschluss. Die Patienten wurden zufällig einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt, aber nicht informiert, welche Behandlung sie erhalten würden. Deshalb erhielten die Teilnehmer der Ocrelizumab-Gruppe zusätzlich zur Infusion dreimal wöchentlich Scheinmedikament-Injektionen, während die Teilnehmer der Interferon-Gruppe neben den Injektionen entsprechend ein Scheinmedikament als Infusion erhielten.