Alemtuzumab - Patienten ohne Zunahme einer Behinderung
Hier wird die Hauptwirkung auf die Verhinderung der Zunahme der Behinderung dargestellt.
Männchen mit Gehstock werden für Zunahme der Behinderung eingesetzt. Männchen mit Händen auf dem Rücken stehen für Stabilität und Männchen mit Daumen stehen für die Anzahl der Patienten, bei denen ein Medikament wirksam die Zunahme der Behinderung verhindert. Die Werte erscheinen auf 100 Patienten bezogen. Dargestellt werden:
1. Patienten, die trotz des Medikaments eine Zunahme der Behinderung erfahren,
2. Patienten, die durch das Medikament bedingt keine Zunahme der Behinderung erfahren,
3. Patienten, die auch ohne Medikament keine Zunahme der Behinderung erfahren hätten.
Die Ergebnisse können wie gerade beschrieben dargestellt werden. In einer anderen Darstellungsweise können die unterschiedlichen Therapiegruppen einer Studie getrennt (entweder Kontroll- oder Verumgruppe) darstellt werden.
Alemtuzumab - Kontrollgruppe (Behinderungszunahme)
Für die Patienten der Studie, die mit Interferon-beta 1a (Rebif®) behandelt wurden, sähe die Darstellung so aus:
100 Patienten werden zwei Jahre mit Interferon-beta behandelt.
Alemtuzumab - Verumgruppe (Behinderungszunahme)
Für die Patienten, die mit Alemtuzumab behandelt werden, sähe dann die Darstellung so aus:
100 Patienten werden zwei Jahre mit Alemtuzumab behandelt.
Absoluter Nutzen durch Alemtuzumab - Behinderungszunahme
Statt 20 Patienten haben jetzt nur 13 Patienten eine Zunahme der Behinderung oder anders gesagt: statt 80 Patienten bleiben nun 87 Patienten stabil.
Wenn nun dargestellt werden soll, wie viele Patienten einen absoluten Nutzen durch die Therapie haben, muss berechnet werden, wie viele Patienten zusätzlich zur Behandlung mit Interferon-beta stabil bleiben. Oder anders gesagt, wie viele Patienten weniger eine Zunahme der Behinderung haben.
So entsteht die von uns eingesetzte zusammenfassende Grafik:
100 Patienten werden zwei Jahre mit Alemtuzumab behandelt.
Für die obige Grafik heißt dies, dass auf 100 Patienten gerechnet:
- 13 Patienten trotz der Rebif®-Therapie eine Zunahme der Behinderung hatten,
- 7 Patienten bedingt durch die Therapie keine Zunahme der Behinderung hatten,
- 80 Patienten unabhängig von der Therapie keine Zunahme der Behinderung hatten.
Relativer Nutzen durch Alemtuzumab - Behinderungszunahme
Man kann die Wirkung aber auch nur bezogen auf die Patienten mit einer Zunahme der Behinderung darstellen. In der Interferon-Gruppe haben 20 Patienten eine Zunahme der Behinderung, in der Alemtuzumab-Gruppe sind es nur 13, also 7 weniger. 7 von 20 sind in Prozent umgerechnet 35%. Das entspricht dem relativen Nutzen (oder auch der relativen Risikoreduktion).