MS und Kinderwunsch

In diesem Kapitel soll auf MS und Schwangerschaft eingegangen werden.

Dieses Kapitel ist momentan noch im Aufbau.

Wie verläuft die MS in der Schwangerschaft?

Grundsätzlich nimmt die Krankheitsaktivität in der Schwangerschaft ab. Insbesondere im zweiten Teil der Schwangerschaft treten weniger Schübe auf. Allerdings kommt es zu vermehrten Schüben in der Zeit nach der Geburt.

Wie wirkt sich die Anzahl an Schwangerschaften auf den MS-Verlauf aus?

Die Anzahl an Schwangerschaften und Geburten beeinflusst den Verlauf der MS nicht negativ. Einige Studien deuten eher auf einen schützenden Effekt hin.

Wie groß ist das Risiko für meine Kinder an MS zu erkranken?

Das Risiko an MS zu erkranken ist bei 1 auf 1000 (0,1%) in der allgemeinen Bevölkerung. Bei Kindern eines MS-kranken Elternteils liegt dies bei 20 auf 1000 (2%). Damit ist das Risiko um den Faktor 20 erhöht. Man kann auch sagen, dass auf 50 Schwangerschaften MS-kranker Eltern die Geburt eines Kindes kommt, das später an MS erkrankt. Bei eineiigen Zwillingen ist das Risiko 30%.

Sollte man während der Therapie mit MS-Medikamenten schwanger werden?

Eine Schwangerschaft ist unter Immuntherapie durch Copaxone® und Beta-Interferone möglich. Dies wurde in den Studien durch die Datenlage ungewollter Schwangerschaften gezeigt. Dennoch sollte das Medikament nach Eintritt der Schwangerschaft abgesetzt werden.

Unter allen anderen MS-Medikamenten muss derzeit noch eine konsequente Verhütung angestrebt werden. Lediglich bei Lemtrada® wird eine Schwangerschaft einige Monate nach der Gabe des Medikamentes als Möglichkeit diskutiert. Systematische Daten liegen dazu bislang nicht vor.