Dimethylfumarat im Detail - Patienten ohne Zunahme einer Behinderung

Hier wird die Hauptwirkung auf die Verhinderung der Zunahme der Behinderung dargestellt.

Männchen mit Gehstock werden für Zunahme der Behinderung eingesetzt. Männchen mit Händen auf dem Rücken stehen für Stabilität und Männchen mit Daumen stehen für die Anzahl der Patienten, bei denen ein Medikament wirksam die Zunahme der Behinderung verhindert. Die Werte erscheinen auf 100 Patienten bezogen. Dargestellt werden:

1. Patienten, die trotz des Medikaments eine Zunahme der Behinderung erfahren,

2. Patienten, die durch das Medikament bedingt keine Zunahme der Behinderung erfahren,

3. Patienten, die auch ohne Medikament keine Zunahme der Behinderung erfahren hätten.

Die Ergebnisse können wie gerade beschrieben dargestellt werden. In einer anderen Darstellungsweise können die unterschiedlichen Therapiegruppen einer Studie getrennt (entweder Placebo- oder Verumgruppe) darstellt werden.

Dimethylfumarat im Detail - Placebogruppe (Behinderungszunahme)

Für die Patienten der Studie, die mit Placebo behandelt wurden, sähe die Darstellung so aus:

   

                              

Dimethylfumarat im Detail - Verumgruppe (Behinderungszunahme)

Für die Patienten, die mit Tecfidera® behandelt werden, sähe dann die Darstellung so aus:

100 Patienten werden zwei Jahre lang mit Fumarat behandelt.

 

                            

Absoluter Nutzen durch Dimethylfumarat - Behinderungszunahme

Statt 22 Patienten haben jetzt nur 14 Patienten eine Zunahme der Behinderung oder anders gesagt: Statt 78 Patienten bleiben nun 86 Patienten stabil.

Wenn nun dargestellt werden soll, wie viele Patienten einen absoluten Nutzen durch die Therapie haben, muss berechnet werden, wie viele Patienten zusätzlich zur Behandlung mit Placebo stabil bleiben. Oder anders gesagt, wie viele Patienten weniger eine Zunahme der Behinderung haben.

So entsteht die von uns eingesetzte zusammenfassende Grafik:

Für die obige Grafik heißt dies, dass auf 100 Patienten gerechnet:

  • 14 Patienten trotz der Tecfidera®-Therapie eine Zunahme der Behinderung hatten,
  • 8 Patienten bedingt durch die Therapie keine Zunahme der Behinderung hatten,
  • 78 Patienten unabhängig von der Therapie keine Zunahme der Behinderung hatten.

Relativer Nutzen durch Dimethylfumarat - Behinderungszunahme

Man kann die Wirkung aber auch nur bezogen auf die Patienten mit einer Zunahme der Behinderung darstellen. In der Placebo-Gruppe haben 22 Patienten eine Zunahme der Behinderung, in der Fumarat-Gruppe sind es nur 14, also 8 weniger. 8 von 22 sind in Prozent umgerechnet 36%. Das entspricht dem relativen Nutzen (oder auch der relativen Risikoreduktion).