Glatirameracetat - Patienten ohne Zunahme einer Behinderung

Hier wird die Hauptwirkung auf die Verhinderung der Zunahme der Behinderung dargestellt.

Männchen mit Gehstock werden für Zunahme der Behinderung eingesetzt. Männchen mit Händen auf dem Rücken stehen für Stabilität und Männchen mit Daumen stehen für die Anzahl der Patienten, bei denen ein Medikament wirksam die Zunahme der Behinderung verhindert. Die Werte erscheinen auf 100 Patienten bezogen. Dargestellt werden:

1. Patienten, die trotz des Medikaments eine Zunahme der Behinderung erfahren,

2. Patienten, die durch das Medikament bedingt keine Zunahme der Behinderung erfahren,

3. Patienten, die auch ohne Medikament keine Zunahme der Behinderung erfahren hätten.

Die Ergebnisse können wie gerade beschrieben dargestellt werden. In einer anderen Darstellungsweise können die unterschiedlichen Therapiegruppen einer Studie getrennt (entweder Placebo- oder Verumgruppe) darstellt werden.

Glatirameracetat - Placebogruppe (Behinderungszunahme)

Für die Patienten der Studie, die mit Placebo behandelt wurden, sähe die Darstellung so aus:

100 Patienten werden über zwei Jahre mit Placebo behandelt.

 

                           

 

Glatirameracetat - Verumgruppe (Behinderungszunahme)

Für die Patienten, die mit Copaxone® behandelt werden, sähe dann die Darstellung so aus:

100 Patienten werden über zwei Jahre mit Copaxone behandelt.

 

                            

 

Absoluter Nutzen durch Glatirameracetat - Behinderungszunahme

Statt 28 Patienten haben jetzt nur 21 Patienten eine Zunahme der Behinderung oder anders gesagt: statt 72 Patienten bleiben nun 79 Patienten stabil.

Wenn nun dargestellt werden soll, wie viele Patienten einen absoluten Nutzen durch die Therapie haben, muss berechnet werden, wie viele Patienten zusätzlich zur Behandlung mit Placebo stabil bleiben. Oder anders gesagt, wie viele Patienten weniger eine Zunahme der Behinderung haben.

So entsteht die von uns eingesetzte zusammenfassende Grafik:

 

Für die obige Grafik heißt dies, dass auf 100 Patienten gerechnet:

  • 21 Patienten trotz der Copaxone®-Therapie eine Zunahme der Behinderung hatten,
  • 7 Patienten bedingt durch die Therapie keine Zunahme der Behinderung hatten,
  • 72 Patienten unabhängig von der Therapie keine Zunahme der Behinderung hatten.

Relativer Nutzen durch Glatirameracetat - Behinderungszunahme

Man kann die Wirkung aber auch nur bezogen auf die Patienten mit einer Zunahme der Behinderung darstellen. In der Placebo-Gruppe haben 28 Patienten eine Zunahme der Behinderung, in der Glatirameracetat-Gruppe sind es nur 21, also 7 weniger. 7 von 28 sind in Prozent umgerechnet 25%. Das entspricht dem relativen Nutzen (oder auch der relativen Risikoreduktion).